Namensliste Äbte

 

Die Äbte der ehemaligen Zisterzienserabtei Marienfeld

  ÄBTE  |  Die 48 Äbte im Kloster


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Die nachfolgende Auflistung ist ein Ausschnitt aus:
Chroniken und Dokumente
zur Geschichte der Zisterzienserabtei Marienfeld
1185   1803
( in deutscher Übersetzung | 1998 )
+ Rudolf Böhmer / Paul Leidinger
Informationen zum Buch siehe Literaturverzeichnis im Hauptmenü.
 
Abschrift: Michael Klävers, Marienfeld

  1. Eggehardus ( 1 1 8 5 - 1 1 9 2 )

    1185 wurde ein Konvent, mit Eggehardus an der Spitze, von Nikolaus, Abt des Klosters Hardehausen, nach Marienfeld geschickt. Am 1. November 1185 zogen die ersten Mönche unter Eggehard in das Kloster. An diesem Tage wurde auch die Weihe des Klosters und des ersten Abtes durch Bischof Hermann II. (Katzenelnbogen) von Münster vollzogen. Eggehardus wurde im Kapitelhaus begraben.

    Der Grabstein trug nach Überlieferung die Inschrift:

    Egghard in coelis regnat nunc Abba fidelis
    Nomine Pastoris sidit hic; et nomen honoris
    Hic tenuit primo, quem Christus vexit ab imo.

    Abt Eggehard ist jetzt König im Himmel.
    Als getreuer Hirte residierte er hier,
    hier übte er zuerst die Würde seines Amtes aus.
    Christus hat ihn erhöht.

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  2. Godfridus ( 1 1 9 3 )

    Über Godfridus sind noch keine Aufzeichnungen oder Urkunden gefunden worden.

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  3. Florentius I. ( 1 1 9 4 - 1 2 1 1 )

    Florentius amtierte 16 Jahre im Kloster. Durch seine zukunftsorientierten Bemühungen, erhielt er für das Kloster viele Vorrechte. Durch Papst Innozenz III. bekam er ein bedeutendes Privileg, das viele Vergünstigungen enthielt. Zu seiner Zeit besaß unser Kloster schon 70 Höfe* und Hufen*, die einzeln in der Papsturkunde aufgeführt sind. Im Jahre 1211 verzichtete er auf sein Amt.

    Zu seinem Lob wurden folgende Verse verfaßt:

    16 Jahre regierte Florentius; er schied aus seinem Amt nach vielen guten Taten.

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  4. Liborius ( 1 2 1 1 - 1 2 1 3 )

    Liborius war vor seinem Amt als Abt, Beichtvater der Nonnen von St. Ägidii in Münster. Er amtierte nur drei Jahre und gab das Amt des Abtes zurück. Jedoch waren diese Jahre, für das Kloster, eine Blütezeit.

    Zu seinem Lob wurden folgende Verse verfaßt:

    Das Amt wies er bald zurück, Gutes tat er in kurzer Zeit, jetzt lebt Liborius bei dir, Christus.

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  5. Giselbert ( 1 2 1 3 - 1 2 1 9 )

    Die Amtszeit von Giselbert dauerte sechs Jahre. Er verstarb am 19. Juli 1219 und wurde ebenfalls im Kapitelhaus begraben.

    Zu seinem Lob wurden folgende Verse verfaßt:

    Giselbert, voller Tugend, regierte sechs Jahre; Christus erhob ihn in den Himmel.

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  6. Winrich ( 1 2 1 9 - 1 2 2 6 )

    Abt Winrich hat den Klosterbesitz, in seiner siebenjährigen Amtszeit, beachtenswert vermehrt und sich um den Klosterbau sehr bemüht. Die Klosterkirche wurde unter Winrich vollendet. Am 1. Oktober 1226 verstarb Winrich und wurde im Kapitelhaus bestattet.

    Zu seinem Lob wurden folgende Verse verfaßt:

    Würdigen Dank zollen wir Winrich für sein großes Werk: Er vollendete die Klosterkirche und stattete sie reich aus. Vier Bischöfe von edlem Blut weihten sie und beschenkten sie reichlich.

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  7. Wikbold ( 1 2 2 6 - 1 2 3 1 )

    Zur Zeit des Abtes Wikbold starb der heilige Franziskus. Abt Wikbold amtierte nur vier Jahre, dann gab er sein Amt auf.

    Zu seinem Lob wurden folgende Verse verfaßt:

    Sein Lebenswandel machte Wikbold sehr beliebt. Er förderte die Sitten und bestrafte die Sünder.

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  8. Rudolf ( 1 2 3 2 - 1 2 5 5 )

    Rudolf war vor seiner Wahl zum Abt, Prior in Marienfeld. Er tat viel Gutes und war 35 Jahre im Amt. Er starb am 2.Mai. Begraben wurde er im Kapitelhaus, neben Abt Eggehard, dem ersten Abt des Klosters, unter dem selben Grabstein.

    Zu seinem Lob wurden folgende Verse verfaßt:

    Überreicher Dank seiner Brüder preist Rudolf. Er mehrte unser Klostergut und verdiente sich so die ewige Krone.

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  9. Johannes I. ( 1 2 5 5 - 1 2 8 0 )

    Er legte nach 25 Jahren sein Amt nieder und lebte noch eine lange Zeit. Johannes starb am 25. Oktober, begraben wurde er im Chorumgang auf der Epistelseite, genau vor dem Platz des Priors. Dort deckt nun ein einziger Stein drei Äbte:
    Johannes I. (1255 - 1280), Johannes III. (1361 - 1369) und Werner (1495 - 1498)

    Zu seinem Lob wurden folgende Verse verfaßt:

    Lauteren Sinnes, Christus, leitete Johannes das Kloster;
    er tränkte und benetzte uns mit der Quelle des Weins.
    Für seine guten Taten empfängt er jetzt den himmlischen Lohn.

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  10. Winand ( 1 2 8 0 - 1 2 8 4 )

    Schon nach vier Jahren trat Abt Winand, nach einem segenreichen Wirken, von seinem Amt zurück. Er starb nach seinem Rücktritt, am 9. März.

    Zu seinem Lob wurden folgende Verse verfaßt:

    Winand wahrte das Recht und liebte den Frieden.
    In seiner Amtszeit wurde Dackmar gekauft.

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  11. Ludbert von Büderich ( 1 2 8 4 - 1 3 2 0 )

    Ludbert wurde in Büderich geboren und stammte aus einer Ritterfamilie Er war noch mehr als seine Vorgänger ein gottergebener Mann.
    Nach seiner Abdankung lebte er noch acht Jahre, sieben Monate und zehn Tage. Als sich sein Lebensende näherte, begann er im 80. Lebensjahr zu kränkeln und allmählich nachzulassen. Und als einige, um ihn zu tröste, sagten, ermüsse wieder gesund werden, rief er aus:
    "Um Gottes Willen, nein, nur das nicht, es ist Zeit, dass ich sterbe."
    Er starb am 14. Januar. Im Kapitelhaus, mitten vor dem Altar, ist er begraben.

    Zu seinem Lob wurden folgende Verse verfaßt:

    Möge er bei dir sein, Christus, er, der Mariens Feld bestellt hat.
    Mit dem Wort hat er es bepflanzt, getränkt mit seiner Tugend.
    So wuchs die Saat, brachte durch diech reiche Frucht."

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  12. Welder ( 1 3 2 0 - 1 3 2 1 )

    Welder war, wegen seiner wissenschaftlichen Begabung gleich nach Eintritt in das Kloster, nach Paris zum Generalstudium geschickt worden. Das Amt des Abtes in Marienfeld hat er nur 11 Monate und 12 Tage ausgeübt, da er als Abt von Morimond ausersehen wurde. Welder lebte in Morimond etwa 14 Jahre. Er starb am 6. Dezember und ist dort bestattet.

    Zu seinem Lob wurden folgende Verse verfaßt:

    Der Kirche Christi hast du, Welder, Ehre gemacht,
    du warst ein Licht der Kirche, unserem Kloster treu ergeben.

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  13. Nikolaus von Münster ( 1 3 1 8 - 1 3 2 0 / 1 3 2 2 - 1 3 4 4 )

    Als Abt Welder nach Morimond berufen worden war, wurde Nikolaus zum Abt gewählt. Er stammte aus einer alten, vornehmen münsterischen Familie. Vor seiner Wahl war er Kantor und daher sehr befaßt mit dem Ausmalen und Ausschmücken von Büchern, in Gold und Farben. Diese Kunst hatte er im Kloster in ganz eigenem Stil gelernt, ebenso mit dem Abschreiben vieler Bücher.
    In der Zeit des Abtes Nikolaus wurde Bertold, der Prior des Klosters Marienfeld, zum Abt von Hardehausen gewählt. Abt Nikolaus trat, nachdem er 22 Jahre bestens regiert hatte, sehr gebrechlich zurück, unter großem Wehklagen vieler Ordensbrüder. Er lebte nur noch fünf Wochen. Er starb am 19. April und ruht im Kapitelhaus zur Rechten des Abtes Ludbert.

    Zu seinem Lob wurden folgende Verse verfaßt:

    Glanz hast du verbreitet durch deinen Lebenswandel und deine vortrefflichen Taten.
    Möge dich, Vater Nikolaus, Abraham in seinen Frieden aufnehmen. Laß uns nicht abfallen von der Höhe, auf der unsere frommen Väter standen, sondern auf deine Fürbitte hin ihren Spuren folgen.

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  14. Bernhard I. ( 1 3 4 4 - 1 3 5 7 )

    Bernhard war vor seinem Eintritt in den Zisterzienser-Orden Domherr in Minden und Offizial des Bistums. Er erwirkte vom Papst einen Schutzbrief für das Kloster und kaufte viele Güter. Nach 13 Jahren im Amt schickte er mehrere Mönche nach Münster, zur Priesterweihe. Ein Mönch namens Heidenreich, Diakon, ließ er aber nicht nach Münster, weil er wohl seines Verstandes nicht ganz mächtig war. Heidenreich litt sehr darunter und erschlug den Abt, in der Kirche, während eines Gottesdienstes, mit dem Hammer. Bis zum Tode mußte er im klösterlichen Kerker verbringen.

    Zu Bernhard's Lob wurden folgende Verse verfaßt:

    Am 3. März, vernimm den grausamen Todeskampf,
    wurde Abt Bernhard, zu Lebzeiten wie die Narde duftend,
    hier, ach, wie ein Opferlamm geschlachtet.
    Dreimal traf der furchtbare Hammer sein Haupt,
    in der Kirche, als er zum Apostelpaar betete.
    Ihm sei die heilige Jungfrau gnädig.

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  15. Johannes II. von Münster ( 1 3 5 7 - 1 3 6 1 )

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  16. Johannes III. von Hameln ( 1 3 6 1 - 1 3 6 9 )

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  17. Wilhelm I. ( 1 3 6 9 - 1 3 7 5 )

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  18. Sibert ( 1 3 7 6 - 1 3 8 4 )

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  19. Johannes IV. aus Osnabrück ( 1 3 8 4 - 1 3 9 6 )

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  20. Ehrenfried ( 1 3 9 6 - 1 4 0 0 )

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  21. Gerlach von Unna ( 1 4 0 1 - 1 4 1 0 )

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  22. Hermann I. von Warendorf ( 1 4 1 0 - 1 4 4 3 )

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  23. Arnold I. von Bevern ( 1 4 4 3 - 1 4 7 8 )

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  24. Johann V. Wineken von Beckum ( 1 4 7 9 - 1 4 9 8 )

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  25. Werner ( 1 4 9 5 - 1 4 9 8 )

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  26. Heinrich Münstermann von Münster ( 1 4 9 8 - 1 5 3 7 )

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  27. Arnold II. Thomdrecke von Münster ( 1 5 3 7 - 1 5 4 2 )

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  28. Johannes VI. Frye (von Ahlen) ( 1 5 4 3 - 1 5 5 3 )

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  29. Johann VII. Faber ( 1 5 5 3 - 1 5 5 8 )

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  30. Christoph Frederici ( 1 5 5 8 - 1 5 6 4 )

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  31. Hermann II. Fromme ( 1 5 6 4 - 1 5 9 7 )

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  32. Johannes VIII. Tropp ( 1 5 9 4 - 1 5 9 8 )

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  33. Georg Rhode ( 1 5 9 8 - 1 6 0 0 )

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  34. Hermann III. Kalle (Koelde) ( 1 6 0 2 - 1 6 1 0)

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  35. Requinus Runde aus Ahlen ( 1 6 1 0 - 1 6 3 4 )

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  36. Johann IX. von Werden ( 1 6 3 4 - 1 6 4 6 )

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  37. Jodokus Caesem aus Münster( 1 6 4 6 - 1 6 6 1 )

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  38. Johann X. Stades ( 1 6 6 1 - 1 6 8 1 )

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  39. Bernhard II. Cuelmann aus Münster ( 1 6 8 1 - 1 7 0 5 )

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  40. Johann XI. Rulle aus Münster ( 1 7 0 5 - 1 7 1 3 )

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  41. Everhard Gallenkamp aus Münster ( 1 7 1 3 - 1 7 1 7 )

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  42. Ferdinand Oesterhoff aus Münster ( 1 7 1 7 - 1 7 4 8 )

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  43. Florentius II. Reinking aus Rietberg ( 1 7 4 8 - 1 7 5 7 )

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  44. Bernhard III. Estinghausen aus Beckum ( 1 7 5 7 - 1 7 6 9 )

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  45. Arnold III. Detten aus Münster ( 1 7 6 9 - 1 7 7 4 )

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  46. Wilhelm II. Crone aus Ankum ( 1 7 7 4 - 1 7 8 4 )

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  47. Stephan Pöttken aus Münser ( 1 7 8 4 - 1 7 9 4 )

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  48. Petrus von Hatzfeld aus Münster ( 1 7 9 4 - 1 8 0 3 / 1 8 2 3 )

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