Abteigebäude des Klosters Marienfeld

Das Abteigebäude wurde 1699/1702 nach Plänen von Gottfried Laurenz Pictorius, unter Abt Bernardus Cuelmann (1681-1705), errichtet. Von den umfangreichen Klostergebäuden blieb nach der Säkularisation 1803 nur das barocke Abteigebäude erhalten.

Die Abtei wurde am 25. März 1829 - bis auf die Klosterkirche - an den Osnabrücker Tuchkaufmann, Bernhard Gustav Tenge verkauft. Für 28.882 Taler gingen 600 Morgen Land und Wiese an den neuen Besitzer. Tenge ließ einen großen Teil der Klosterbauten abbrechen.

23 Jahre später, 1852, wurde das Klostergut, für den gleichen Preis, Besitz des Freiherrn von Korff zu Harkotten, nachdem Tenge für mehr als 20.000 Taler in den Klosterforsten, hat schlagen lassen. 
Mit dem Verkauf schloß die Geschichte, eines der bedeutendsten und reichsten Klöster Nordwestdeutschlands, des Zisterzienser-Klosters Marienfeld, über deren Mönche Erzbischof Philipp von Köln einmal gesagt hat:



"Hätte ich doch in jedem Dorfe meiner Diözese einen Konvent
dieser Gerechten. Keinem bringen sie Schaden, nutzen aber vielen.
Fremdes reißen sie nicht an sich;
allen teilen sie von dem ihrigen mit."